Bewusstheit durch Bewegung


  • Es werden unter Anleitung eines Lehrers Bewegungen ausgeführt. Dabei steht die „korrekte Ausführung der Bewegung“ nicht im Vordergrund.
  • Die Bewegung sind Mittel um die Aufmerksamkeit zu entwickeln und zu ermöglichen. Sie sind Mittel Lernen anzuregen um sich selbst in seinen Möglichkeiten besser kennen zu lernen, aber auch Mittel um neue Möglichkeiten zu finden und zu erforschen.
  • Die Bewegungen sind leicht auszuführen.Anstrengung kann somit vermieden werden und der Weg, das heißt, wie mache ich die Bewegung, kann betrachtet werden. Es gibt Zeit diesen Bewegungssequenzen nachzuspüren und damit zu experimentieren. Der Schüler lernt wie er was macht und findet so Gelegenheit andere Möglichkeiten auszuprobieren.
  • Der Schüler organisiert die Bewegung selbst. Er hört die Anweisungen des Lehrers. Er ist angehalten bei sich selbst zu schauen und zu suchen. Um zum Beispiel das linke Bein zu heben, sollte er wissen, wo ist links und wo ist das Bein. Er braucht dazu Sinne, Orientierung und Gefühl.
  • Die Bewegungen sind in kleine Sequenzen aufgebaut.Einmal wird ist es dadurch möglich, die Aufmerksamkeit nicht zu sehr zu belasten. Kleine Sequenzen ermöglichen genaueres Hinsehen und Hinspüren. Wenn ich kleine Bewegungen mache kann ich mit dem was ich dort erfahre freier und unbeschwerter umgehen.
  • Der Sinn der Bewegung ist nicht so deutlich und belastet die Ausführungen der Bewegung nicht. Dies hält Bewertungen im Sinne von gut oder schlecht, ich kann es oder ich kann es nicht zurück.
  • Schmerzen sollen vermieden werden. Auch Schmerzen halten uns davor ab unser wahres Potential zu erfahren. Arbeite ich unter Schmerzen so befasse ich mich mit dem Schmerz. Ich lerne ihn kennen und darunter leiden. Ich lerne den Schmerz auszuhalten. Ich lerne ihn zu erwarten und kalkuliere ihn. Ich lerne mit ihm zu leben.
  • Dies ist sicher nicht schlecht und manchmal auch notwendig. Doch in der Feldenkrais Methode suchen wir nach Alternativen und anderen Möglichkeiten uns zu bewegen. Das heißt, wir suchen bewusst und gezielt den Bereich der Bewegung, der nicht schmerzt und lernen uns dadurch vollständiger zu erleben. Alternative Bewegungen können so entdeckt werden.